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Verkehrsmittel in Costa Rica

Öffentliche Busse in Costa Rica

Gerade für eine Rucksack-Reise bietet sich das weitverzweigte Netz der öffentlichen Busse in Costa Rica sehr an. Busse sind oft bemerkenswert pünktlich und sehr preiswert: für ca. 1 USD kann man oft mindestens eine Stunde Bus fahren. Und selbst ohne Lesefutter ist eine solche Busreise oft sehr unterhaltsam, denn man bekommt eine Menge vom Leben der Einheimischen (Ticos) mit!

Einige bessere Reiseführer haben eine gute Übersicht über die wichtigsten Bus-Verbindungen in Costa Rica. Das ist sehr praktisch, denn bei längeren Fahrten muss man auch schon mal umsteigen und kann so die gesamte Fahrt gut im Voraus planen. Der von uns empfohlene Reiseführer von Moon Handbooks zeigt nicht nur die wichtigsten von der Hauptstadt San Jose aus, sondern auch viele kleinere Verbindungen (innerhalb der einzelnen Gebiete jeweils in einer Unterrubrik "Getting There").

Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings, dass es sehr viele verschiedene Bus-Unternehmen in Costa Rica gibt. Dies macht sich besonders in der Hauptstadt San Jose (aber auch in anderen Städten) bemerkbar: hier gibt es nicht etwa einen zentralen Bus-Bahnhof, sondern jede Gesellschaft hat seinen eigenen und fährt ganz verschiedene Ziele an. In dem bereits hoch gelobten Reiseführer findet sich auch ein spezieller Stadtplan von San Jose, auf dem alle Bus-Bahnhöfe mit den Fahrtzielen eingezeichnet sind - das hat uns auf unserer Reise mehrfach die Nerven bewahren lassen: wirklich sehr sehr praktisch!

Besonders weiter entfernte Orte sind in Costa Rica manchmal von San Jose aus am besten zu erreichen. Bei einer längeren Urlaubsreise landet man also zwangsläufig öfters in dieser hässlichen, lauten und leider auch sehr unsicheren Stadt, nur um einen anderen Bus zu erreichen. Einmal sind wir auf dem Weg zum nächsten Bus-Bahnhof mit unseren Rucksäcken direkt durch San Jose gelaufen. Dabei bekamen wir mit, wie direkt vor uns einer älteren Frau die Ohrstecker aus den Ohren (!) geklaut wurden. Auch wird man von allen Seiten begafft und landet öfter als einem lieb ist im dichten Gedrängel - da ist ein Rucksack-Außenfach unter Umständen natürlich auch schnell um ein paar Gramm erleichtert. Die meisten Rucksack-Reisenden sieht man daher auch noch mit einem zweiten kleineren Rucksack (mit den Wertsachen), der vor dem Bauch getragen wird. Wir empfehlen für San Jose mit Gepäck in jedem Fall ein Taxi zu nehmen: für die Nerven ein echtes Geschenk! Für 1-2 USD kommt man meist von jedem Bus-Bahnhof zum nächsten. Man sollte natürlich wissen, zu welchem Bus-Bahnhof, denn Taxi-Fahrer kennen auch nicht alle.

Wenn man dann am richtigen Bus-Bahnhof in San Jose angelangt ist, heißt es beim Warten natürlich auch: Augen auf! Einmal wurden wir von einem Einheimischen auf Spanisch von einer Seite abgelenkt, während ein anderer, der neben mir auf der Bank saß, den kleinen Rucksack unter meinen Beinen hinweg auf seine Seite gezogen hatte. Glücklicherweise bemerkten wir es noch rechtzeitig.

Bei längeren Strecken innerhalb Costa Ricas sollte man rechtzeitig sein Ticket kaufen: Viele Unternehmen verkaufen teilweise einen Tag, teilweise auch erst eine Stunde vor Abfahrt fest reservierte Sitzplätze. Wer dann keinen hat, muss ggf. stehen. Man lädt sein schweres Gepäck üblicherweise in den Gepäckraum des Busses (manchmal gibt es sogar einen Gepäckschein dafür) und nimmt nur das Handgepäck mit den Wertsachen mit zum Sitzplatz.

Bei kürzeren Bus-Strecken kann man sein schweres Gepäck oft mit auf den Sitzplatz nehmen, allerdings werden die Busse in Costa Rica schnell sehr voll. Einmal mussten wir deshalb beim Aussteigen nochmal den gleichen Fahrpreis für die beiden bepackten Sitzplätze zahlen...

Taxi in Costa Rica

Taxis in Costa Rica sind in den größeren Städten oft normale Autos, außerhalb sieht man aufgrund der schlechten Straßen meistens Jeep-Taxis. Fast alle Taxis in Costa Rica sind rot. Ab und zu wird man auch von vorbeifahrenden Autos aus dem Fenster angesprochen, die nicht nach Taxi aussehen. Hier besser nicht mitfahren... In San Jose raten manche, im Dunkeln nur noch Taxi zu fahren, wenn man es selbst telefonisch bestellt hat. Es versteht sich von selbst, dass man vor der Fahrt nach dem Preis fragt und (trotzdem) den Taxometer anstellen lässt. Die Preise sind moderat und manchmal lohnt sich auch eine etwas längere Strecke, wenn es mit dem öffentlichen Bus ansonsten deutlich länger und komplizierter wäre!

Mietwagen in Costa Rica

Wir haben selbst keinen Mietwagen benötigt. Mit Bussen und Taxis kommt man ja super günstig und auch recht bequem durch das Land. Allgemein wird jedem Mietwagen-Interessenten geraten, nur Jeeps mit Vierrad-Antrieb zu mieten. Nicht nur wegen der bei plötzlichem Regen sehr schlammigen Straßen, sondern auch aufgrund der vielen sehr tiefen Schlaglöcher. Da geht bei Jeeps nicht ganz so schnell etwas kaputt.

Der Fahrstil der Ticos ist natürlich für Deutsche sehr gewöhnungsbedürftig: Schlaglöchern wird gerne ausgewichen (auch dann, wenn die Gegenfahrbahn eigentlich von einem anderen Auto belegt ist...). Nachts sieht man auch schon mal Autos ohne Licht. Einmal haben wir zwei Ticos beobachtet, wie sie nach insgesamt 14 Flaschen Imperial (Costa Rica's bekannteste Biermarke) ins Auto gestiegen sind, um nach Hause zu fahren. Also immer schön aufpassen... :-)

Ach ja, auch Polizisten sind in Costa Rica nicht immer "Freund und Helfer". Immer wieder berichten Mietwagenfahrer von den Schmiergeldern, die sie an Polizisten zahlen mussten, weil irgendetwas nicht in Ordnung war. Alles in allem genug Gründe für uns, ohne Mietwagen durchs Land zu reisen!

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